markenzeichen x KommEct

Zum Semesterabschluss haben unsere Gründungsmitglieder Julia und Lena nochmal groß aufgefahren. Nach ihrem Masterabschluss haben sie sich für ein Volontariat bei der Agentur markenzeichen entschieden und arbeiten seitdem am Standort Düsseldorf. Wir haben mit ihnen und ihren Kollegen Pinar Vetten und Jörg Müller-Dünow über das Volontariat gesprochen und darüber, was die Agentur markenzeichen so einzigartig macht.

Lösungsorientiertes Arbeiten statt Branchenfokus

markenzeichen wurde in Frankfurt am Main als eine Agentur für Marken- und Produktkommunikation gegründet, erklärt uns Jörg Müller-Dünow, Geschäftsführender Gesellschafter bei Markenzeichen. Dazu schlossen sich mehrere Agenturen zusammen. Jede Agentur hatte unterschiedliche Schwerpunkte wie zum Beispiel Digital Content, Live Communication oder Public Relations.

Das Ziel war es, gemeinsam die Stärken aller Agenturen zu bündeln und eine problemorientierte Beratung anzubieten. Dabei beschränkt sich markenzeichen nicht auf einzelne Branchen oder Services. Heute hat markenzeichen Standorte in Frankfurt, Düsseldorf und Köln. Zu ihren Kunden zählen unter anderem Tech-Giganten wie LG und FUJIFILM .

Verantwortung ab Tag eins

Wer so breit aufgestellt ist, kann seinen Volos natürlich einiges bieten. Beim Einstieg in die Agentur legen sich die Young Professionals auf eine grobe Richtung fest. Bei Julia und Lena war das natürlich die PR. Anschließend wird gemeinsam mit eine:r Mentor:in ein grober Fahrplan für das kommende Jahr entwickelt. Außerdem gibt es ein breites Angebot interner Schulungen, sowie Fortbildungsmöglichkeiten, erklärt uns Pinar Vetten, Human Ressource Managerin bei markenzeichen. Von Projektmanagement bis Werbewirkungsforschung ist einiges dabei. So können die Trainees schnell Verantwortung übernehmen und in ihre neue Rolle hineinwachsen.

Denn der Volo-Vertrag ist bei markenzeichen unbefristet und geht nahtlos in einen Juniorvertrag über. Für Julia und Lena ist es unter anderem ein Highlight, dass die Teams standortübergreifend zusammenarbeiten. Sie wurden von Anfang an auf verschiedene Kunden und verschiedene Projekte angesetzt. „Man ist einfach näher dran als in einem Konzern“, sagen die Zwillinge. So könne man sich nicht verstecken und direkt Verantwortung übernehmen, sobald man dazu bereit sei.

Wir bedanken uns herzlich bei Pinar und Jörg für die spannenden Einblicke in ihren Alltag. Ein besonderer Dank geht an unsere Mitglieder Julia und Lena raus, die diese Veranstaltung für Euch organisiert haben! /Patricia Fiebig

Alle Informationen zur Agentur markenzeichen findet Ihr auf der Unternehmenswebsite!

Ketchum Germany x KommEct

In der vergangenen Woche begrüßten wir bei KommEct Katrin Rodemann und Djémia Trari von Ketchum Germany. Ketchum ist eine der weltweit führenden Kommunikationsberatungen mit Hauptsitz in New York. Weltweit ist Ketchum in über 70 Ländern vertreten. Ketchum Germany betreut rund 200 Kund:innen, darunter zahlreiche Unternehmen, die im DAX oder im Euro Stoxx gelistet sind, sowie Ministerien und Non-Profit-Organisationen. Mit seinen Standorten in Düsseldorf, Dresden, München, Hamburg und Stuttgart fungiert Ketchum Germany als Drehscheibe für mehrere globale Kunden.

Katrin, die ebenfalls im Ruhrgebiet studierte, verantwortet seit mehr als 15 Jahren den Bereich Learning and Development für Ketchum Germany. Sie kümmert sich um die die berufliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden. Dazu zählen neben den Vollzeitkräften auch Trainees, Praktikant:innen und Werkstudent:innen. Djémia hat vor rund einem Jahr ihr Traineeship am Standort Stuttgart begonnen. Sie studierte an einer französischen Universität und absolvierte vor ihrem Einstieg bei Ketchum unter anderem Praktika im französischen Generalkonsulat und beim Energiekonzern EnBW. Nach ihrem Masterabschluss wünschte sie sich, nun endlich handfeste Praxiserfahrung sammeln zu können. Der Einstieg in die Agentur war für sie die erste Wahl. „In einer Agentur lernst Du alles von A – Z. Kommunikationskonzepte entwickeln; Kampagnen planen, redaktionell tätig sein, Budgetierung, etc., all das sind Aufgaben, die in einer Agentur anfallen“, erklärt uns Djémia.

Das Traineeship bei Ketchum ist DAPR zertifiziert und folgt einer klaren Struktur: Jede:r Trainee bekommt einen Traineeverantwortlichen und Buddy von der Agentur zur Seite gestellt, die regelmäßiges Feedback geben und den Trainee im Arbeitsalltag unterstützen. Neben dem Learning on the job und regelmäßigen Trainingssessions gibt es außerdem einen dezidierten Ausbildungsplan für das 12-monatige Traineeship. „Als Trainee steigst Du von Tag eins in ein Kundenteam ein“, erläutert Katrin. Djemia hat inzwischen zwei feste Kund:innen in ihrem 1-jährigen Traineeship übernommen.

Abgeschlossen wird das Traineeship jedes Jahr mit dem Trainee Camp. Innerhalb einer Woche erstellen die Trainees in einem geschützten Raum und mit der Unterstützung ihrer Mentor:innen reale Kundenkonzepte und treten in Teams gegeneinander an. Der Ablauf ist exakt wie im echten Agenturalltag: Das Kundenprojekt wird in Form eines Briefings vorgestellt. Ihm folgt ein Rebriefinggespräch; anschließend haben die Teams bis Ende der Woche Zeit, reale Kampagnen für den Kunden zu entwickeln. Diese werden im Rehearsal am Donnerstag ein letztes Mal mit den Mentoren abgestimmt, bevor es am Freitag zur finalen Präsentation vor dem Kunden geht.

Jährlich stellt Ketchum etwa 25 Trainees ein. Das Recruiting findet über das gesamte Jahr hinweg statt; einen fixen Einstiegstermin gibt es also nicht. Jeder Mitarbeitende hat die vollständige Flexiblität, Remote oder im Büro zu arbeiten und bei Bedarf auch bis zu 20 Tage im Jahr aus dem Europäischen Ausland. Auch kurze Wechsel zu anderen Standorten innerhalb Deutschlands sind bei Ketchum möglich. Die Bindung an einen Standort ist also nicht zwangsläufig mit einem Umzug verbunden. Das Einstiegsgehalt für Trainees liegt an allen Standorten bei 2.500€ brutto plus Fahrtkostenzuschuss. Trainees arbeiten in Vollzeit 40 Stunden pro Woche, sind dabei allerdings weitestgehend frei in ihrer Zeiteinteilung, natürlich immer in Absprache mit ihren Teams.

Wir bedanken uns herzlich bei Djémia und Katrin für die Einblicke in den Arbeitsalltag einer so großen und internationalen Agentur und freuen uns auf ein Wiedersehen!
/Patricia Fiebig

GEKO x KommEct: Dreiklang zur Wissenschaftskommunikation

Zusammen mit der Gelsenkirchener Kommunikationsinitiative GEKO haben wir in den vergangenen Wochen eine Veranstaltungsreihe zu dem Thema „Wissenschaftskommunikation“ organisiert. Dazu hatten wir drei verschiedene Expert:innen zu Gast, die uns einen Einblick in ihre Perspektive auf Wissenschaftskommunikation gegeben haben.

  1. Veranstaltung: Wissenschaftsjournalismus mit Lara Schwenner von Quarks
    Im ersten Beitrag des Dreiklangs zur Wissenschaftskommunikation von GEKO und KommEct gab uns Lara Schwenner Einblickein die Arbeit der Quarks-Redaktion.Als Hauptaufgabe des Wissenschaftsjournalismus nannte sie dabei das Einordnen großer, komplexer Fragestellungen. Themen wie die Klimakrise, das Artensterben oder in den letzten beiden Jahren die Corona-Pandemie, sowie die tägliche Informationsflut machen den Wissenschaftsjournalismus zurzeit relevanter denn je. Lara Schwenner erklärt auch den Anspruch an Wissenschaftsjournalist:innen: „Die Wissenschaftskommunikation sortiert die komplexen Informationen. Daher braucht es Leute, die sich mit der Materie auskennen, die wissenschaftliches Arbeiten beherrschen und die richtigen Fragen stellen können.“
  2. Veranstaltung: Ethik in der Wissenschaft-PR mit Prof. Dr. Alexander Guettler von komm.passion
    In unserer zweiten Kooperationsveranstaltung mit GEKO durften wir Prof. Dr. Alexander Guettler begrüßen, einen Einblick in die Arbeit des Deutschen Rats für Public Relations erhalten und erfahren, welchen Stellenwert Ethik in der Wissenschafts-PR für ihn und alle Beteiligten einnimmt. Ethische Richtlinien, an denen man sich orientieren und auf die man sich berufen kann, stellen für viele eine große Hilfe dar. Auf diesem Grundsatz basierend hat sich der DRPR (Deutscher Rat für Public Relations) gemeinsam mit den Verbänden GPRA und BdKom zusammengeschlossen und Richtlinien für Werber:innen, Texter:innen und PRler:innen aufgestellt, die 2022 offiziell eingeführt werden.  Dazu gehört zum Beispiel, dass Gütekriterien eingehalten, Inhalte kritisch reflektiert und Schwerpunktsetzungen nicht von subjektivem Interesse gesteuert werden sollen.
  3. Veranstaltung: Wissenschaftskommunikation an der Hochschule mit Birte Vierjahn, Presseressort der Uni DUE
    In unserer dritten und letzten Veranstaltung der Reihe war Birte Vierjahn, Redakteurin im Ressort Presse der Universität Duisburg-Essen, bei uns zu Gast.
    Ihre Aufgaben in der Pressestelle der Uni lassen sich nach zwei Arten unterscheiden: planbare, routinierte und mitunter strategische Aufgaben, wie z.B. eigene Publikationen und Formate, und weniger planbares Tagesgeschäft, wie z.B. kurzfristige Stellungnahmen. “Die Arbeit an der Uni wird nie langweilig, weil man morgens nie sagen kann, was auf einen zukommt”, berichtet die Diplom-Biologin. Im Zentrum der universitären Pressearbeit steht die anschauliche und verständliche Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte an ein fachfremdes Publikum. Wir blicken auf eine besonders informative, unterhaltsame und spannende Veranstaltungsreihe zurück. Vielen Dank an unsere Speaker für all die interessanten Einblicke und den tollen Austausch, von dem wir einiges mitgenommen haben. Auch danken wir unseren Partner:innen von GEKO, die diese erfolgreiche Veranstaltungsreihe mit uns möglich gemacht haben!

Kleine Agentur vs. große Agentur mit Michael Bokelmann

Seit 2008 führt Michael Bokelmann seine Agentur wort:laut PR & Redaktion. Wie es dazu kam und welche Vor- und Nachteile die Arbeit als Selbstständiger in einer kleinen Agentur birgt, berichtete er uns in unserer 6. Veranstaltung im Sommersemester.

Der Traum der eigenen Agentur entstand bei Michael Bokelmann bereits als Student. Neben seinem Studium der Kommunikationswissenschaft sammelte er Erfahrung beim Radio, in der Moderation und auch in der PR. Mit der Gründung von wort:laut im Jahr 2008 stellte sich Bokelmann den Herausforderungen der Selbstständigkeit und setzte zeitgleich seine Vorstellungen in die Tat um.

Eine Unternehmensgründung bedeutet auf der einen Seite viel Arbeit und Verantwortung .Auf der anderen Seite Selbstbestimmung und Freiheiten. Aus unserem Gespräch wird schnell deutlich, dass man für die Selbstständigkeit vor allem Leidenschaft braucht. Das Überschreiten einer 40-Stunden-Woche ist keine Seltenheit unter Gründern und die Grenzen zwischen Beruflichem und Privatem können schnell verschwimmen. Doch wie schon Mark Twain sagte: „Find a job you enjoy doing, and you will never have to work a day in your life.” Für Bokelmann überwiegen die Vorteile der Selbstverwirklichung im Beruf und der Spaß, den er an seinen eigenen Projekten hat.

Um sich in der PR selbstständig zu machen, sind natürlich auch Fachkompetenzen und -kenntnisse der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit notwendig. Dennoch ist es auch wichtig, realistisch zu bewerten, welche Aufgaben man nicht übernehmen kann: Um gute Ergebnisse zu erzielen, haben auch Selbstständige die Möglichkeit Dienstleister zu beanspruchen und Experten hinzuzuziehen für Themen und Tätigkeiten, auf die sie selbst nicht spezialisiert sind.

Doch wie unterscheidet sich der Arbeitsalltag in einer großen Agentur von dem in einer kleinen? Als Vorteil an kleinen Agenturen sieht Bokelmann den direkten und engen Kundenkontakt sowie die vollumfängliche Betreuung des Kunden. Dies ermöglicht eine optimale Umsetzung der Kundenanforderungen. Für eine Vielzahl von Aufgabenbereichen zuständig zu sein, kann gleichzeitig aber auch belasten und somit zur Kehrseite der Medaille werden.

Da in größeren Agenturen oft arbeitsteilig verfahren wird, verteilen sich der Workload sowie die Verantwortung auf mehrere Schultern. Letztlich werden in beiden Agentur-Formen die gleichen PR-Instrumente eingesetzt und die Größe der Agentur stellt in der Regel kein Qualitätsmerkmal dar. „Es ist ein großartiger Job – sowohl in kleinen als auch in großen Agenturen“, findet Bokelmann.

Für den Einstieg in einen Kommunikationsberuf hält Bokelmann einen Ratschlag bereit: „Sucht euch Schwerpunkte.“ Zusatzqualifikationen im Lebenslauf bringen nicht nur einen Vorteil im Arbeitsalltag, sondern helfen auch dabei, sich von anderen Bewerbern abzuheben. Mit zusätzlichen Fähigkeiten in den Bereichen Film, Fotografie, Programmierung, Website Editing oder Social Media kann man sein Profil ausgezeichnet abrunden.

Zum Ende unseres Gesprächs verrät uns Michael Bokelmann noch sein Motto: „Machste nichts, passiert auch nichts.“ Es ergeben sich Chancen, wenn man sich darum bemüht und sich selbst einbringt. Vor allem sollte man Lust auf die Tätigkeit haben, der man sich widmet.

In unserer letzten Veranstaltung im Sommersemester, am 13.07.2021 um 19.00, werden wir alle Fragen rund um das Thema Twitch in der Unternehmenskommunikation klären und schauen wie das Streamer-Portal in die Social Media Arbeit eingebunden werden kann.